H5N1 Vogelgrippe: Aktuelle Lage
Seit 3. November 2025 gilt in ganz Österreich ein erhöhtes Risiko für Vogelgrippe. Nach bestätigten Fällen bei Wildvögeln in Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich hat das Bundesministerium für Gesundheit eine entsprechende Verordnung erlassen. Angesichts dieser aktuellen Entwicklungen möchten wir auf einen informativen Fachartikel hinweisen, der die H5N1-Situation umfassend einordnet. Der Artikel wurde im März 2025 erstmals veröffentlicht, seitdem ist seine Relevanz nur gestiegen.
Die aktuelle Situation in Österreich: Seit Ende September wurden 21 infizierte Wildvögel nachgewiesen, darunter Schwäne und Graugänse. Die ersten Nachweise erfolgten im Bezirk Feldkirchen in Kärnten, später folgten Fälle in den Bezirken Gmünd, Horn, Amstetten und Enns. Zum Schutz der Geflügelbestände gelten verschärfte Biosicherheitsmaßnahmen.
Der größere Kontext: Seit 2020 breitet sich eine neue H5N1-Variante (Klade 2.3.4.4b) weltweit in Wildvögeln und zunehmend auch in Säugetieren aus. Bisher haben sich mehr als 70 Menschen mit dieser Variante infiziert, wobei die Krankheitsverläufe überwiegend mild waren. Deutschland meldete seit September Ausbrüche auf 48 Geflügelbetrieben mit über 525.000 gekeulten Tieren.
Das Pandemierisiko wird derzeit als gering eingestuft, zeigt jedoch eine steigende Tendenz. Besonders das vermehrte Auftreten in Nutztieren und die zoonotischen Übertragungen auf Menschen erfordern erhöhte Wachsamkeit. Eine besondere Gefahr stellen mögliche Reassortanten zwischen saisonalen Grippeviren und Vogelgrippeviren dar – insbesondere wenn Menschen gleichzeitig mit beiden Virustypen infiziert sind.
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